Untersuchung Holzkonstruktionen auf holzzerstörende Pilze

Karsten Tebinka • 14. April 2025

Holz ist ein beliebter Baustoff – nachhaltig, langlebig und ästhetisch ansprechend. Doch als Naturprodukt ist es anfällig für holzzerstörende Pilze, die massive Schäden anrichten können, wenn sie unentdeckt bleiben. Für Hausbesitzer, Mieter und Immobilienkäufer ist es entscheidend, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung zu ergreifen.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie holzzerstörende Pilze identifizieren, welche Schäden sie anrichten können und welche Präventions- und Behandlungsmaßnahmen möglich sind. Außerdem beleuchten wir die Rolle professioneller Inspektionen und Zertifizierungen wie der SVG EURO-ZERT GmbH Zertifizierungsordnung / DIN EN ISO/IEC 17024 2012.

Mauerwerk Salzausblühungen

Typische holzzerstörende Pilze und wie man sie erkennt


Holzzerstörende Pilze greifen Holzstrukturen an, indem sie deren Zellulose oder Lignin abbauen. Zu den häufigsten Arten gehören:


Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans)


  • Erkennungsmerkmale: Schwammbildung mit weißen Rändern, braune bis gelbliche Fruchtkörper, rustikal riechender Geruch.
  • Besonders gefährlich aufgrund seiner Fähigkeit, schnell große Flächen zu infizieren und sogar Mauerwerk zu durchdringen.


Weißfäulepilze


  • Erkennungsmerkmale: Holz erscheint fasrig-weiß, verliert an Festigkeit und wird spröde.
  • Vorwiegend zu finden in feuchten, lichtgeschützten Bereichen wie Kellern oder schlecht belüfteten Dachböden.


Braunfäulepilze (z. B. Porenschwamm)


  • Erkennungsmerkmale: Holz zeigt rissige oder würfelförmige Zersetzungsmuster, begleitet von einer bräunlichen Verfärbung.
  • Verursachen massive statische Probleme, wenn sie tragende Balken angreifen.


Regelmäßige Sichtprüfungen auf sichtbare Schäden oder ungewöhnliche Gerüche können helfen, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.


Schäden durch holzzerstörende Pilze


Die Auswirkungen von holzzerstörenden Pilzen können drastisch sein. Zu den häufigsten Schäden gehören:


  • Strukturelle Schwächen: Angegriffenes Holz verliert an Tragkraft, was die Stabilität eines Gebäudes gefährden kann.
  • Kostenintensive Reparaturen: Ein fortgeschrittener Pilzbefall erfordert umfangreiche Sanierungen.
  • Gesundheitsrisiken: Schimmelsporen, die oft mit Pilzbefall einhergehen, können Atemwegserkrankungen und Allergien verursachen.


Das Ignorieren eines Befalls kann schnell hohe Kosten für Sanierungen oder, im schlimmsten Fall, den Verlust der Immobilie nach sich ziehen.



Präventionsmethoden gegen Pilzbefall


Vorbeugung ist immer einfacher und kostengünstiger als eine Sanierung. Hier sind einige Tipps, um holzzerstörende Pilze in Schach zu halten:


Schritt 1: Feuchtigkeit verhindern:

  • Sicherstellen, dass Dach und Wände wasserdicht sind.
  • Regelmäßiges Lüften zur Reduzierung von Kondenswasser.
  • Verwendung von Abdichtungen in feuchtigkeitsanfälligen Bereichen wie Badezimmern.

Schritt 2: Holzschutzmittel anwenden:

  • Gezielte Behandlung von Holzbalken oder Dielen mit schützenden Chemikalien oder Ölen.

´Schritt 3: Regelmäßige Wartung:

  • Kontrolle von Dachrinnen, Abflüssen und Heizungsrohren, um Feuchtigkeitsschäden zu minimieren.


Mit diesen Methoden verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Holzstrukturen und schützen sie vor schädlichen Einflüssen.


Die Wichtigkeit professioneller Inspektionen


Auch bei regelmäßigen Kontrollen durch den Hausbesitzer sind professionelle Inspektionen unerlässlich. Als Experten verfügen wir über spezielle Geräte und Fachwissen, um verborgene Probleme zu erkennen. Zertifikate wie die durch die SVG EURO-ZERT GmbH Zertifizierungsordnung ausgestellten Bescheinigungen im Bereich DIN EN ISO/IEC 17024 2012 sind Standards, die wir erfüllen können. Solche Inspektionen geben folgende Vorteile:


  • Präzise Diagnosen durch unsere Experten.
  • Konformität mit gesetzlichen Vorgaben, insbesondere bei Immobilienverkäufen.
  • Erhöhung des Immobilienwerts, da zertifizierte Untersuchungen Vertrauen schaffen.


Ein professionelles Gutachten minimiert das Risiko, dass Sie später durch unsichtbare Schäden überrascht werden.


Behandlungs- und Sanierungsmethoden


Wenn ein Befall entdeckt wird, stehen mehrere Behandlungsoptionen zur Verfügung:


Feuchtigkeitsquellen beseitigen:

  • Reparatur von undichten Stellen und Installation von Entfeuchtern.

Beseitigung von befallenem Material:

  • Entfernen und Ersatz stark beschädigter Holzbereiche.

Chemische Holzbehandlung:

  • Einsatz von Fungiziden, die verbleibende Pilze im Holz abtöten.

Heißluftbehandlung:

  • Wärmebehandlung, um eine vollständige Abtötung von Pilzsporen zu gewährleisten.


Lassen Sie diese Maßnahmen stets durch professionelle Holzsanierungsfirmen ausführen, um eine dauerhafte Lösung sicherzustellen.


Holz schützen, Werte erhalten

Holzzerstörende Pilze stellen eine ernstzunehmende Bedrohung für Holzkonstruktionen dar. Mit regelmäßiger Wartung, präventiven Maßnahmen und Unterstützung durch Fachleute lassen sich Schäden effektiv verhindern. Schützen Sie Ihr Heim und bewahren Sie den Wert Ihrer Immobilie – denn gut gepflegtes Holz ist nicht nur ästhetisch, sondern auch ein Grundpfeiler stabiler und langlebiger Bauwerke. Jetzt Kontakt zu uns aufnehmen und die Experten ans Werk lassen!


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